Saisonabschluss 2017

Vielleicht hatten es treue Follower unseres Blog’s  bemerkt, daß wir eine Sendepause hatten und auch keinen Standort mehr vermitteln.

Die Segelei hat für uns Schön-Wetter-Segler erst einmal Winter-Ruh‘.

In Grado haben wir unsere  Toscadeau auf festen Untergrund gestellt, und uns abholen lassen, um uns in unser Winterquartier zu verkriechen.

Die letzten Wochen waren allerdings gezeichnet von heftigsten Aktivitäten am Boot, um Vieles zu verbessern, zu warten, Gebrauchsspuren zu beseitigen und winterfest zu machen.

Es ist schon mit Mühe verbunden, seine Schäf’chen, bzw sein Schiff’chen in’s Trockene zu bringen.

Wir waren so fleißig, daß wir zum Schreiben oder Fotographieren kaum Zeit hatten. Wir pendelten zwischen Grado und Aquilea, wo wir hilfsbereite Fachleute fanden, sowie eine Ferramenta, die uns mit Material beliefert hat.

 

 

Kurze Ausflüge zu Land und zu Wasser mit unserem Besuch unterbrachen die Arbeiten. Bei einem Trip durch die Lagune wollte ich filmisch dokumentieren, wie gut, oder suboptimal sich unser Propeller vorwärts wie rückwärts durch das Wasser gräbt. Aber das Filmemachen ist nicht so einfach, besonders wenn man ohne jeden Schutz Anfang Oktober unter das Schiff taucht, um eine Unterwasserkamera so anzubringen, daß sie dem Fahrtstrom trotzt und dennoch den drehenden Propeller im digitalen Auge behält. Wir werden den Dreh im nächsten Jahr wiederholen müssen.

Dafür kann ich von einem großartigen Angelerfolg berichten: als ich das kleine Schaufelrädchen, welches, wenn es gerade mal wieder nicht mit Frutti de Mare zugewachsen ist, durch munteres, spinnradähnliches  Drehen unsere Geschwindigkeit im Wasser anzeigt, unter der Gefahr abzusaufen aus dem Schiffsboden zog, um es gründlich zu reinigen, zog ich zwei kleine Minihummer in innigster Umarmung an Land, bzw. in’s Boot, und störte sodann als Beleuchter ihr Schäferstündchen.

 

 

 

Was wir weniger gerne an Bord haben, sind Kleintiere von der fliegenden Zunft. Hierzu folgendes Bild und Gedicht:

 

Fest gezick-zackt in der Schiene,

gibt’s Insektenschutz an Bord,

es besucht uns keine Biene,

und es braucht kein Mückenmord.

Dank der Lidl-Nähmaschine,

leben wir jetzt sorgenfrei,

draußen summt es, aber drinne-

geht uns das am A….. vorbei.

Könnte man doch alle Sorgen,

sich mit Nähgarn halten fern,

würden wir schon nächsten Morgen,

wieder näh’n, wir tun es gern.

 

Im nächsten Jahr, irgendwann im April, kein  S c h e r z , wird die Berichterstattung fortgesetzt.

Bis dahin wünschen wir eine:  schöne Bescherung …….  

Klaus und Moni

von der TOSCADEAU