Rab

Als wir wieder startklar waren, blieb nicht mehr viel bei Helligkeit zu fahrende Strecke übrig, und wir ankerten im Norden von Pag in der Bucht Svetojani, wo schon 3 kleine, deutsche Motorboote lagen,  die sich normalerweise durch Whatsapp, jetzt aber durch Leinen, verbunden fühlen.

Beim Ankern mußte ich berücksichtigen, daß dieses Päckchen vor zwei entgegengesetzt geworfenen Ankern lag, und sich somit nicht mit dem Wind dreht, was unseren Drehkreis einengt.

Morgens gingen sie vor dem Frühstück Anker auf, da diese Bootsklasse immer einen gehörigen Respekt vor potentiell schlechtem Wetter haben muß. Einer hatte später einen Ausfall seiner einzigen Maschine, wahrscheinlich durch Wasser im Treibstoff. Er hatte Mühe, die Werft zu erreichen, war dann aber schnell aus dem Wasser. Wir hofften auf gleicher Werft auf einen Liegeplatz und technische Hilfe. Letzteres wurde gewährt, in dem man unserer verbogenen Relingstange den Krümmer abgeflext hat und ein gerades Stück dafür angeschweißt hat, ohne daß man es sehen kann. Weitere Hilfe, bzw. ein Liegeplatz konnten wegen Hochsaison nicht gewährt werden.

Also fuhren wir hinter dem Ort Rab in eine Bucht und ankerten. Ein nächtliches Gewitter brachte weder die erhoffte Abkühlung, noch einen Vollwaschgang für’s Schiff. Mit dem Schlauchboot ging es in die Altstadt.