Naxos

Naxos, Cykladen, 28.08.2016

 

Nachdem wir über recht holperiges Wasser die Insel Naxos erreicht hatten, warteten wir im Hafen auf ein Abflauen des Sturmes, damit wir uns trauen konnten, das Schiff alleine zu lassen,um die Insel zu erkunden.

Wir nutzten die Zeit zum Aufklaren und allerlei Routinearbeiten.

Wir fanden heraus, daß ein Auto für einen Tag zu mieten, mit 25 € genauso teuer war, wie eine Busrundfahrt über die Insel für eine Person.

Wir besorgten uns einen Panda und navigierten mit dem I-Pad, welches sonst den Cockpit-plotter ersetzt, durch herrliche Landschaften, eine üppige Pflanzen- und Tier-welt und besahen uns weltliche und kirchliche Gemäuer aller Altersklassen.

Naxos hat die Besonderheit, daß es gegenüber allen anderen Cykladeninseln keine Wasserprobleme hat, und sogar noch exportieren kann.

Der Kasus „K-naxos“ war dann für uns, daß wir in der Hektik des Aufbruches versäumt hatten, unser I-Pad in seinem Navi-programm von Fußgänger auf Auto umzustellen.

Infolge dieser Unachtsamkeit landeten wir, dem angezeigten Rundkurs folgend, und

Verstärkt durch die in diesen Breiten urplötzlich eintretende, abendliche Dunkelheit,

auf einem alten Römerweg, der sich bestens zum Bergwandern oder für einen Offroadtrial eignete, geschweige denn für eine sightseeing-Spazierfahrt mit dünnhäutiger Beifahrerin.

Zu meiner Entschuldigung muß erwähnt werden, daß die Landschaftsmetamorphose so

fließend erfolgte, daß der Argwohn erst spät aufkam, als nur das Fehlen von Alliens uns

noch ein irdisches Empfinden ermöglichte.

Die location war eher etwas für einen Panther, denn für einen Fiat-Panda, auch wenn auf ihm der Schriftzug „Fun-car“ glänzte.

Moni bestand auf einem Wendemanöver an der Klippenkante, welches sie wegen des damit verbundenem Nervenkitzel’s trotz der eingetretenen Kälte lieber von außen betrachtete.

Auch die sportlichsten Passagen unseres Rückzuggefechtes mit reichlich produziertem Steinschlag und Gummiabbrandes genoß sie aus der Fußgängerperspektive, wie im I-Pad vorgegeben.

Beim ultimativen Härtetest italienischer Automobilität kam ein weiteres Problem auf, durch den Umstand, daß man mir den Wagen mit leerem Tank übergeben hatte, mit dem